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Architektur
und Stadtplanung
im Zeitalter der Telekommunikation |
Technische
Universität Wien
Juni 1993 |
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FALLSTUDIE "AUSLAGERUNG VON
AUSKUNFTSPLÄTZEN BEI DER
SCHWEIZER TELECOM"
Es wird in diesem Beitrag die
Fallstudie Auslagerung von
Auskunftsplätzen beschrieben,
die die Schweizerische PTT
Telecom vor genau 10 Jahren
initiert und vor 3 Jahren mit
der Dezentralisierung von 150
Arbeitsplätzen, was ca. 380
Arbeitsstellen entspricht,
erfolgreich abgeschlossen hat.
Die Basis zu diesem Projekt
bildete eine neue Generation von
Telekommunikationssystemen, die
die Funktionen
Vermittlung/Anrufverteilung und
Arbeitsplatzsteuerung räumlich
trennen konnte.
Selbstverständlich benötigte der
erfolgreiche Abschluß auch die
Unterstützung einer
langanhaltenden Hochkonjunktur
mit all ihrer Unausgewogenheit.
Ohne die extrem schwierigen
Personalrekrutierungszeiten wäre
es innerhalb einer
Administration, mit ihren
kleinen Königreichen,
möglicherweise nur teilweise
gelungen das Projekt auch
politisch in die Tat umzusetzen.
Gliederung:
1. Ausgangslage
2. Konzept und Realisierung
3. Ökologische und ökonomische
Aspekte
4. Zusammenfassung
1. AUSGANGSLAGE
In der Schweiz umfassen die
manuellen Dienste der PTT vier
Dienstleistungsgruppen:
-
Auskunftsdienst national
-
Internationaler Dienst (inkl.
manuelle Vermittlung,
Konferenzgespräche und
Auskunft)
-
Telegramdienst
-
Störungsdienst
Diese Dienste sind historisch
entstanden und örtlich
gewachsen. Die manuellen Dienste
sind auf 50 Standorte in 18
Städten verteilt. Fast jede
Kantonshauptstadt ist
Standortgemeinde von zwei bis 4
manuellen Diensten. In den
größeren Städten stellten diese
Dienste einen großen
Personalkörper dar, zum
Beispiel:
-
Stadt Zürich mit ca. 800
Arbeitsstellen
-
Stadt Lausanne mit ca. 350
Arbeitsstellen
Obwohl in einer großen Stadt
auch entsprechend viele Menschen
arbeiten und wohnen sind die
Dienste sehr stark von der
Konjunktur abhängig: geht es der
Wirtschaft schlecht, finden sie
problemlos ihre Mitarbeiter, -
geht es der Wirtschaft besser,
treten bereits
Personalrekrutierungsprobleme
auf, - geht es der Wirtschaft
aber sehr gut, findet sich kaum
Personal, das bei unseren
ausgezeichneten
Anstellungsbedingungen bereit
ist, rund um die Uhr, von 1.
Januar bis 31. Dezember seine
Arbeitszeit zu haben. Diese
Problematik stellt sich bei
jeder guten Kunjunkturlage in
den größeren Städten ein. Die
Personalflukration steigt dann
auf 20 bis 30 %. In der Schweiz
sind die manuellen Dienste sehr
leistungsfähig und haben einen
sehr hohen Qualitätsstandart.
Gesamthaft sind bei den
manuellen Diensten ca. 4000
Mitarbeiterinnen für die ca.
1500 Arbeitsplätzen angestellt.
Der große Unterschied zwischen
dem Personalkörper und der
Anzahl Arbeitsplätzen resultiert
aus der angebotenen
Dienstleistung, 24 Std. Betrieb,
während 365 Tage im Jahr
Die einzelnen Dienste haben
folgende Größe: |
|
Dienste |
Plätze |
Verteilung |
Auskunftsdienst |
1001 |
67 % |
Internationaler
Dienst |
200 |
13 % |
Telegramdienst |
63 |
4 % |
Störungsdienst |
229 |
16 % |
Total |
1493 |
100 % |
|
|
In
den folgenden Betrachtungen
werde ich mich nur noch auf den
mit Abstand größten Dienst, den
Auskunftsdienst konzentrieren.
Der nationale Auskunftsdienst
war bis 1988 auf 18 Standorte
verteilt, wobei die örtliche
Nachfrage folgende unausgewogene
Arbeitsplatzstruktur geschaffen
hat: |
|
Standort |
Arbeits-plätze |
Verteilung in % |
Anzahl der
Teilnehmer-anschlüsse
|
Ver-teilung
in % |
Zürich |
164 |
17,3 |
565.000 |
13,8 |
Bern |
76 |
8,5 |
280.000 |
6,8 |
Lausanne |
76 |
8,5 |
245.000 |
6,0 |
Genf |
66 |
7,3 |
307.000 |
7,5 |
Basel |
65 |
7,2 |
307.000 |
7,5 |
Luzern |
59 |
6,6 |
292.000 |
7,1 |
St.
Gallen |
53 |
5,9 |
274.000 |
6,7 |
Winterthur |
39 |
4,3 |
167.000 |
4,1 |
Olten |
39 |
4,3 |
208.000 |
5,1 |
Biel |
38 |
4,2 |
195.000 |
4,8 |
Lugano |
37 |
4,1 |
201.000 |
4,9 |
Rapperswil |
33 |
3,7 |
160.000 |
3,9 |
Baden |
31 |
3,4 |
162.000 |
3,9 |
Sion |
31 |
3,4 |
139.000 |
3,4 |
Chur |
26 |
2,8 |
159.000 |
3,9 |
Neuenburg |
24 |
2,7 |
103.000 |
2,5 |
Freiburg |
21 |
2,3 |
111.000 |
2,7 |
Thun |
18 |
2,0 |
114.000 |
2,8 |
Total |
896 |
100,0 |
4.090.000 |
100,0 |
|
|
Die Resultate dieser Entwicklung
kann man folgendermassen
zusammenfassen:
1 Standort Zürich mit ca. 17 %
aller Arbeitsplätze
6 Standorte mit je ca. 6 bis
8,5% der Arbeitsplätze
7 Standorte mit je ca. 3,5 bis
4,5% der Arbeitsplätze
4 Standorte mit je ca. 2 bis
3% der Arbeitsplätze
Die Unausgewogenheit der
Arbeitsplatzstruktur stellte ein
ständiges Problem dar, weil jede
technische und auch
organisatorische Lösung diese
riesige Spannweite erfüllen
mußte. Das Resultat sind
Kompromisse die niemanden
befriedigen und den Kern von
teuren, unausgewogenen Lösungen
beinhalten.
Diese historisch gewachsenen
Strukturen wurden in den 80er
Jahren zunehmend
problematischer, indem
-
Ausgetrockneter Arbeitsmarkt
in den Städten
-
Große Personalflukration (>
20%)
-
24 Stundendienst an 365 Tage
-
Durchschnittliche
Anstellungsdauer ca. 2 Jahre,
bei einer Ausbildungszeit von
1 Jahr
-
Massenbetrieb in den
Ballungszentren
-
Fehlende Identifikation mit
der Dienstleistung in Diensten
mit mehr als 150 Mitarbeiter
-
Technische Infrastruktur stark
ortsgebunden
-
Unattraktive Arbeitsplätze
(Bildschirmarbeit)
-
Allgemeiner Personalknappheit
2. KONZEPT UND
REALISIERUNG
2.1 Konzept:
Abgestützt auf die in der
Ausgangslage erfaßten
Problemkreise mußte das neue
Konzept vor allem Lösungen
bringen die den
Dienstverantwortlichen bedeutend
größeren Spielraum, sowohl in
der Realisierung;
Dienstausgestaltung,
Dienstentwicklung, wie auch in
der Aufbau- und
Ablauforganisation brachte.
Diese Anforderungen können unter
den zwei Aspekten Betrieb und
Technik folgendermaßen
zusammengefaßt werden:
Betriebliche
Anforderungen:
-
Verkleinerung der großen
Dienste
-
Mehrzahl der Dienste mit
vergleichbarer Größe
-
Städte mit ländlichem
Hinterland sind zu bevorzugen
-
Verschiebung von
Arbeitskapazität aus den
Stadtzentren in die
Randgebiete
-
Zusammenlegung von örtlich
getrennten Arbeitsgruppen zu
einem Dienst mit für den
Kunden gleichbleibender
Dienstqualität
-
Umgruppierung der Dienste für
Nachtstunden, Randzeiten und
Feiertage durch dynamische Re
konfiguration (durch
instruierte Telefonistin)
-
Der kleinste Dienst sollte ca.
25 - 30 Arbeitsplätze umfassen
-
Vergleichbare Arbeitsquantität
und -qualität
-
Aussagen zu Produktivität
ermöglichen
-
Anrufverteilprinzip auch bei
örtlich getrennten
Arbeitsplätzen nach dem
Prinzip "First in First out"
Technische
Anforderungen:
-
Arbeitsplätze von
vermittlungstechnischen Konten
unabhängig sein
-
Dienstentwicklung unabhängig
von der
Arbeitsplatzausgestaltung/-strukturierung
-
Bilden von Subsystemen pro
Dienst
-
Aufbau- und Ablauforganisation
sind benutzerspezifisch zu
definieren
-
Integration von neuen
Funktionen und
Dienstleistungen ohne
Neuentwicklung innert kurzer
Zeit ermöglichen
-
Bedarfsgerechter Ausbau neuer
Standorte mit der gleichen
Technologie ohne größere
Zusatzinvestitionen
2.2 Realisierung
1982 startete dieses Projekt. Es
umfaßte eine internationale
Ausschreibung, eine
kundenspezifische Entwicklung
und die Einführung von 16
Systemen mit ca. 1500
Arbeitsplätzen.
1983: Nach der abgeschlossenen
Einführung des neuen
Anrufverteil- und
Vermittlungssystems, dem System
ALCATEL 1000/12 SO, im Jahr 1988
wurde zwischen 1988 und 1990 die
Arbeitsplatzstruktur im
nationalen Auskunftsdienst stark
verändert.
Folgende vier neuen Standorte
wurden eröffnet:
-
Puntrut im Kanton Jura
-
Uster im Kanton Zürich
-
Schiers im Kanton Graubünden
-
Somvix im Kanton Graubünden
Sieben kleinere, bereits
existierende Standorte
verdoppelten teilweise im Rahmen
dieses Projektes ihre Anzahl
Arbeitsplätze:
-
Sion im Kanton Wallis
-
Biel im Kanton Bern
-
Neuenburg im Kanton Neuenburg
-
Thun im Kanton Bern
-
Rapperswil im Kanton St.
Gallen
-
Chur im Kanton Graubünden
-
Baden im Kanton Aargau
Die Zentrumsstädte reduzierten
ihr Arbeitsplatzangebot um ca.
380 Stellen:
-
Genf im Kanton Genf
-
Lausanne im Kanton Waadt
-
Bern im Kanton Bern
-
Luzern im Kanton Luzern
-
Zürich im Kanton Zürich
Diese Dezentralisierung des
Auskunftsdienstes führte zu den
folgenden Resultaten:
-
Der größte Dienst hat 129
Arbeitsplätze, verteilt auf 2
Standorte
-
Die Größe der Dienste ist
einander stark angenähert
-
Die Mehrzahl der Standorte
haben zwischen 40 und 70
Arbeitsplätze und damit eine
vergleichbare Größe erhalten
und sind der Idealgröße von 30
- 60 Arbeitsplätzen sehr nahe
gekommen.
-
Verhältnis größter/kleinster
Dienst 1988: 164
Arbeitsplätzen: 21
Arbeitsplätzen (1:8)
-
Verhältnis größter/kleinster
Dienst 1990: 104
Arbeitsplatze: 32
Arbeitsplätze (1:3)
Nach der Umgruppierung des
Auskunftsdienstes sah die
Rangliste der einzelnen
Standorte |
|
Standort |
Arbeits-plätze 1988
|
Arbeits-plätze1990
|
Rang 1988 |
Rang 1990 |
Zürich |
164 |
??? |
1 |
1 |
Uster |
|
(15) |
|
|
Biel |
38 |
67 |
10 |
2 |
Puntrut |
|
(15) |
|
|
Chur |
26 |
67 |
15 |
2 |
Schiers/Somvix |
|
(17) |
|
|
St.
Gallen |
53 |
67 |
7 |
2 |
Basel |
65 |
65 |
5 |
5 |
Olten |
39 |
53 |
8 |
6 |
Lausanne |
76 |
51 |
2 |
7 |
Sion |
31 |
50 |
13 |
8 |
Baden |
31 |
49 |
13 |
9 |
Bern |
76 |
47 |
2 |
10 |
Luzern |
59 |
46 |
6 |
11 |
Lugano |
37 |
45 |
11 |
12 |
Thun |
18 |
44 |
18 |
13 |
Rapperswil |
33 |
42 |
12 |
14 |
Neuenburg |
24 |
41 |
16 |
15 |
Genf |
66 |
41 |
4 |
15 |
Winterthur |
39 |
38 |
8 |
16 |
Freiburg |
21 |
32 |
17 |
17 |
Total |
896 |
974 |
|
|
|
|
3. ÖKOLOGISCHE UND
ÖKONOMISCHE RESULTATE
Dieses Projekt hatte große
Auswirkungen, indem es im Rahmen
einer etablierten Dienstleistung
möglich wurde Auslagerungen von
Arbeitsplätzen durchzuführen.
Diese Arbeitsplätze wurden nicht
neu geschaffen, sondern in den
Zentren reduziert, was für eine
Verwaltung bereits eine große
Leistung darstellte. Folgende
Gründe wurden im Vorfeld dieses
Vorhabens ins Felde geführt:
-
Ein Zürcher Abonnent versteht
die Sprache einer Churer
Telefonistin nicht richtig
-
Unsere Kundschaft erwartet von
uns, daß wir in ihrem Dialekt
antworten
-
Eine Puntruter Telefonistin
kann doch die Stadtpläne von
Genf nicht kennen
-
Ein St. Moritzer Einwohner
kann von einer Zürcher
Telefonistin nicht bedient
werden
-
Wenn unsere Kundschaft
Bahnhofstraße 16 verlangt,
dann müssen wir wissen, ob das
in Schiers oder in Zürich ist,
ohne den Kunden zu Fragen,
etc.
3.1 Die dezentrale
Dienstleistungserstellung bringt
folgende ökologische Vorteile:
-
Die Randregionen haben ein
genügend große
Arbeitskraftreservoir, um auch
in der Hochkonjunktur das
notwendige Personal zu
rekrutieren, im Gegensatz zu
den städtischen Regionen, wo
ein kleines Anziehen der
Konjunktur genügt, um sofort
Personalmangel, hohe
Personalflukrationen,
Abwerbung stattfindet
-
Die Dienstleistung als ganzes
gewinnt Qualität
-
Es entstehen Alternativen zum
Arbeitsplatz Stadt
-
Diese Arbeitsplätze erhalten
die Kaufkraft in den
Randregionen
-
Die Abwanderung kann gebremst
werden
-
Die von uns angesprochene
Personalkategorie ist in
ländlichen Regionen besser
rekrutierbar
-
Die jugendlichen Mitarbeiter
bleiben in ihrem familiären
Umfeld eingebetet
-
Eine große Firma kann mit der
dezentralen Präsenz auch für
ihr Image werben
-
Durch die Auslagerung von
Arbeitsplätzen wird der Trend
zur Konzentration der Arbeit
in den Zentren gestoppt
-
Die Abhängigkeit zu anderen
Organisationen sollte klein
sein und sicher nicht auf
Goodwill basieren
-
Die Auslagerung von neuen
Arbeitsplätzen stößt auf
Schwierigkeiten.
3.2 Betriebsorganisatorische
Aspekte:
-
Das Arbeitsklima ist bedeutend
besser, wenn die Gruppen
überblickbar und sich die
Mitarbeiter als Team
empfinden.
-
Die Firmentreue und
Verbundenheit mit der
Dienstleistung ist bedeutend
höher als in der städtische
Agglomeration, weil die
Abwerbung, vor allem in der
Hochkonjunktur/angespannten
Arbeitslage wenig Bedeutung
hat.
-
Ausgelagerte Arbeitsplätze
müssen eine gewisse
Eigenständigkeit haben, um
nicht bei ersten
wirtschaftlichen
Schwierigkeiten
wegrationalisiert zu werden.
-
Arbeitsplätze eines Dienstes,
die in einem System
zusammengefaßt sind, können
eher dezentralisiert werden.
-
Dezentrale Arbeitsplätze
müssen in eine
Gesamtorganisation eingebunden
sein
-
Durch die kleineren
abgeschlossenen Arbeitsgruppen
sind auch individuelle Wünsche
eher erfüllbar.
3.3 Einige kritische Aspekte:
-
Neue Arbeit entstehen meist in
den Zentren
-
Randregionen benötigen zur
Strukturerhaltung vor allem
produktive Dienstzweige
-
Manuelle Dienst bringen direkt
keine Mehrwerte in die Region,
weil sie keine neuen Werte
schaffen
-
Die neuen Standorte haben alle
nur ca. 15 Arbeitsplätze (35 -
40 Angestellte), was bei einem
rationalisierten
Dienstleistungsbetrieb an der
unteren Grenze der Dienstgröße
darstellt
-
Die Entscheidungsträger sind
meist in den Städten, was die
Verbundenheit mit der Region
nicht fördert
-
Da eine Mehrzahl der
Bevölkerung in städtischen
Agglomerationen lebt ist das
Verständnis für neue Dienste
oder Bedürfnisse auch eher in
den städtischen Arbeitsplätzen
vorhanden
3.4 Ökonomische Aspekte:
-
Ausgelagerte Arbeitsplätze
müssen in einer ständigen
Ausmarchung immer besser und
kostengünstiger sein als
Arbeitsplätze im Zentrum
-
Das heutige angewendete
Verursacherprinzip bei der
Kostenregelung läßt wenig
Spielraum für politische
Überlegungen offen
-
Sie müssen
volkswirtschaftlichen sinnvoll
sein und
betriebswirtschaftlich
bestehen können
-
Niedrige Personalkosten stehen
zusätzlichen Kosten für
Investitionen,
Telekommunikation etc.,
gegenüberstehen
-
Die örtliche Preis- und
Lohnpolitik trägt zur
erfolgreichen Auslagerung
entscheidend bei
-
Personalintensive Dienste
bieten sich eher zur
Auslagerung an, weil ein
gewisses Arbeitsplatzvolumen (Manöveriermasse)
vorhanden ist
-
Entscheidend für die
Arbeitsplatzdezentralisierung
sind neben den Vorteilen der
Lohngestaltung auch die
Grunderschließung durch die
Telekommunikation
-
Sie können aber die Basis
bilden damit Gewerbebetriebe,
Kleinunternehmen, etc.
existieren oder überhaupt
vorhanden sind
-
Die aus der Dezentralisierung
gewonnenen Vorteile müssen
durch klare Kostenvorteile
untermauert werden können
-
Dezentralisierte Arbeitsplätze
bringen nur sehr begrenzt
direkt wirksame Investitionen
mit sich
-
Sie können das regionale
Gewerbe durch ihre zusätzliche
Kaufkraft stärken
-
Die Präsenz dezentralisierter
Arbeitsplätze kann andere
Investitionen nach sich
ziehen.
4. ZUSAMMENFASSUNG
-
Die durch das Projekt
realisierte
Arbeitsplatzverschiebung aus
den Zentren in die
Randregionen war ein voller
Erfolg
-
Die positiven Resultate hatten
auch Auswirkungen auf andere,
ähnlich gelagerte Vorhaben und
bildeten einen politischen
Durchbruch
-
Unsere minimale Idealgröße
eines dezentralen
Auskunftsdienstes beträgt ca.
30 Arbeitsplätze
-
Die Idealgröße ist ca. 60
Arbeitsplätze, was einem
Personalkörper von ca. 150
Mitarbeiter entspricht
-
Die sehr großen
Dienstunterschiede in der
Größe der einzelnen Dienste
konnte von 1:8 auf 1:3
reduziert werden
-
Die minimale Größe eines
eigenständigen Dienstbetriebes
darf nicht außer acht gelassen
werden, sind doch die mit
dezentralen Arbeitsplätzen
verbunden indirekten Kosten
aus Sozialräumen, Ausbildung,
Gebäudeinfrastruktur,
Investitionen etc. nicht
unbedeutend
Überall wo sich größere Betriebe
oder öffentliche Unternehmungen
Gedanken zur Dezentralisierung
von Arbeitsplätzen machen,
sollte diese Verlagerung stark
gefördert werden. Unsere Zukunft
kann nicht auf entvölkerten
Landesteilen und mit ihren
Sozialproblemen nicht mehr
berechenbaren Großstädten
bestehen, sondern in einem das
gesamte Land überziehendes
Makrosystem, gebildet aus
abwechslungsweise Wohnen,
Arbeiten und Freizeit
beinhaltende Regionen
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